19.03.2020 | SFZ-SH

Herzlichen Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger in den Regionalwettbewerben Jugend forscht

Schaffst du! Erfolgreiche SFZlerinnen und SFZler bei den schleswig-holsteinischen Regionalwettbewerben Jugend forscht

Schaffst du! Das sagten sich auch 436 Kinder und Jugendliche aus Schleswig-Holstein und meldeten 228 Projekte für die diesjährige Wettbewerbsrunde von Jugend forscht an. Knapp 20% der Teilnehmenden kamen aus den schleswig-holsteinischen Schülerforschungszentren (SFZ).

Insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler traten mit 41 Projekten bei den Regionalwettbewerben in Geesthacht (Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für Material- und Küstenforschung), Elmshorn (Nordakademie) und Heide (Vishay BCcomponents Beyschlag GmbH) an. Dabei erreichten 13 Projekte aus dem Netzwerk Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein einen der begehrten Regionalsiege, vier in der Sparte Schüler experimentieren sowie neun in der Sparte Jugend forscht. Auch freuten sich die Jungen und Mädchen über zahlreiche weitere Platzierungen und Preise. Die Siegerinnen und Sieger qualifizierten sich außerdem für den Landeswettbewerb am 19. März in Kiel, der aufgrund der aktuellen Situation in Hinblick auf das Coronavirus jedoch unterdessen abgesagt wurde. Auch der Bundeswettbewerb findet in diesem Jahr leider nicht statt.

Schülerforschungszentrum Dithmarschen Süd

Aus dem Schülerforschungszentrum Dithmarschen Süd erreichte das Projekt interVECTive ‒ Die Hin- und Vektoren App von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Marne Europaschule beim Wettbewerb in Heide den Regionalsieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik (Sparte Jugend forscht). Ants Aare Alamaa (18), Cyntia Kruse (19) und Miriam Queitsch (17) entwickelten eine App für den Mathematik-Unterricht, die sich Augmented Reality für die Vermittlung von Vektorrechnung zu Nutze macht.

Schülerforschungszentrum Kieler Forschungswerkstatt

Beim Regionalwettbewerb in Geesthacht gewann Nonah-Marie Ronski (10) aus dem Schülerforschungszentrum Kieler Forschungswerkstatt in der Sparte Schüler experimentieren im Fachgebiet Chemie den ersten Platz. In ihrer Arbeit Mikroplastik in Kosmetik untersuchte die Grundschülerin, welche Eigenschaften Kosmetikprodukte mit und ohne Mikroplastik haben.

Schülerforschungszentrum Nordfriesland

Gleich drei Projekte aus dem Schülerforschungszentrum Nordfriesland konnten beim Wettbewerb in Heide einen ersten Platz in der Sparte Schüler experimentieren abräumen. Amelie Werner (13) und Milana Glanznig (13) von der Theodor-Storm-Schule Husum siegten mit ihrem Projekt Die manutomatische Tür (Fachgebiet Arbeitswelt). Sie entwickelten eine Tür, die sowohl körperlich beeinträchtigte als auch nicht beeinträchtigte Menschen einfach nutzen können.

Fabian Fürst (11) kartierte in seinem Projekt Bestandsaufnahme der Krebsschere und Abhängigkeit der grünen Mosaikjungfer (Fachgebiet Biologie, Sparte Schüler experimentieren) die Krebsschere. Hierbei handelt es sich um eine Wasserpflanze, deren Existenz mit dem Vorkommen der grünen Mosaikjungfer, einer Libellenart, zusammenhängt.

Julian Elias Carstensen (13) beschäftigte sich in seinem Projekt Knochengeheimnisse (Fachgebiet Chemie, ebenso Sparte Schüler experimentieren) mit der Auswirkung veganer Ernährung auf den Calciumgehalt der Knochen. Fabian und Julian besuchen beide die Hermann-Tast-Schule Husum.

Auch in der Sparte Jugend forscht errangen Projekte aus dem Schülerforschungszentrum Nordfriesland weitere Siege. Jasper Nissen (15) und Simon Jacobs (14) von der Theodor-Storm Schule Husum untersuchten in ihrem Projekt WasserstoffdroHne ‒ Fliegen ohne Ende? (Fachgebiet Technik) Wasserstoff als Energieträger für Flugobjekte.

Im Fachgebiet Arbeitswelt (Sparte Jugend forscht) siegte Lisa Paulsen (18) mit ihrem Projekt De gaue Sekerheid an de Slötel!. Dafür entwickelte sie ein spezielles Warndreieck, das man mit nur wenigen Handgriffen aufbauen kann.

Auch die Regionalsiege in den Fachgebieten Biologie und Chemie, Sparte Jugend forscht, gingen an das Schülerforschungszentrum Nordfriesland. Anna Suzuki (18) untersuchte in ihrem Projekt Handystrahlung ‒ ein gefährlicher Begleiter? die Auswirkung elektromagnetischer Strahlung auf Taufliegen (Fachgebiet Biologie).

Das Projekt Alginat zur vereinfachten Verwendung von Enzymen (Fachgebiet Chemie) von Hendrik Widulla (17) und Anna Marie Marlow (17) befasste sich mit der Frage, ob Alginat zur Immobilisierung von Enzymen und der Formung von nützlichen Trägern zur Nutzung von Enzymen, beispielsweise zur Vermeidung von Überdüngung, verwendet werden kann.

Das beste interdisziplinäre Projekt des Wettebwerbs in Heide ging an David Rosenwald (17), Marc Rosenwald (17) und Fynn Stybalkowski (18). In ihrem Projekt D.O.P.Ε entwickelten sie einen Wasserstoffspeicher fürs Meer. Die Regionalsiegerinnen und -sieger in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie sowie die Gewinner des besten interdisziplinären Projekts besuchen alle die Hermann-Tast-Schule Husum.

Schülerforschungszentrum Stormarn

In der Sparte Jugend forscht erreichte das Schülerforschungszentrum Stormarn beim Wettbewerb in Geesthacht zwei Regionalsiege. Inspiriert durch den Film „Jagd auf roter Oktober“ entwickelten Rasmus Scharnberg (16) und Julius Simon (16) vom Gymnasium Trittau in ihrem Projekt MHD Antrieb auf Katamaran einen magnetohydrodynamischen Antrieb für einen Katamaran. Hiermit erreichten sie den ersten Platz im Fachgebiet Physik.

Jeremy Reimers (18), Justus Gleitzmann (17) und Torben Ulm (18) von der Hahnheide-Schule Trittau erlangten den ersten Platz im Fachgebiet Technik, Sparte Jugend forscht. In ihrem Projekt Effizienz von Doppelrotor-Windkraftanlagen erforschten sie, ob Windräder mit einem oder zwei Rotoren effizienter sind. Dabei berücksichtigten sie sowohl die Rotorarten als auch deren Anordnung.

Ein weiteres Projekt aus dem Schülerforschungszentrum Stormarn setzte sich beim Wettbewerb in Elmshorn in der Sparte Jugend forscht, Fachgebiet Technik, durch. Der MegaRover2560 gewann den Preis für das beste interdisziplinäre Projekt, was einem Regionalsieg gleichkommt. Veit Eysholdt (16) vom Gymnasium Trittau entwickelte den MegaRover, ein Kettenfahrzeug mit Roboterarm, das sich mithilfe einer Kamera automatisch orientieren sowie den Roboterarm automatisch bewegen und einsetzen kann.

Die Teilnehmenden des Regionalwettbewerbs Jugend forscht 2020 in Geesthacht

Teilnehmende des Regionalwettbewerbs Jugend forscht 2020 in Geesthacht stehen zur Preisverleihung auf der Bühne und präsentieren stolz ihre Urkunden.
Teilnehmende des Regionalwettbewerbs Jugend forscht 2020 in Geesthacht, Foto: HZG / Steffen Niemann

Die Teilnehmenden des Regionalwettbewerbs Jugend forscht 2020 in Elmshorn

Teilnehmende des Regionalwettbewerbs Jugend forscht 2020 in Elmshorn stehen zur Preisverleihung auf der Bühne und präsentieren stolz ihre Urkunden.
Teilnehmende des Regionalwettbewerbs Jugend forscht 2020 in Geesthacht, Foto: SFZ Kieler Forschungswerkstatt / Leon Kausch

Übersicht der Platzierungen in den Regionalwettbewerben

Schüler experimentieren

Regionalsieg

  • Chemie (Geesthacht, SFZ Kieler Forschungswerkstatt): Mikroplastik in Kosmetik
  • Arbeitswelt (Heide, SFZ Nordfriesland): Die manutomatische Tür
  • Biologie (Heide, SFZ Nordfriesland): Bestandsaufnahme der Krebsschere und Abhängigkeit der grünen Mosaikjungfer
  • Chemie (Heide, SFZ Nordfriesland): Knochengeheimnisse

2. Platz

  • Arbeitswelt (Heide, SFZ Nordfriesland): Ohne Pressen, kein Essen
  • Geo- und Raumwissenschaften (Elmshorn, SFZ Kieler Forschungswerkstatt): Alles nur Gestein? Unterschiede von Mineralien aus verschiedenen Regionen
  • Technik (Geesthacht, SFZ Stormarn): Druckluft-Duschwandtrockner

3. Platz

  • Biologie (Geesthacht, SFZ Kieler Forschungswerkstatt): Untersuchung der Fortbewegung von Stabschrecken
  • Chemie (Heide, SFZ Nordfriesland): Folie ohne Plastik
  • Chemie (Heide, SFZ Nordfriesland): Natürlich verpackt
  • Technik (Geesthacht, SFZ Stormarn): Magnetschwebebahn

Jugend forscht

Regionalsieg

  • Arbeitswelt (Heide, SFZ Nordfriesland): De gaue Sekerheid an de Slötel!
  • Biologie (Heide, SFZ Nordfriesland): Handystrahlung – ein gefährlicher Begleiter?
  • Chemie (Heide, SFZ Nordfriesland): Alginat zur vereinfachten Verwendung von Enzymen
  • Mathematik/Informatik (Heide, SFZ Dithmarschen Süd): interVECTive – Die Hin- und Vektoren App
  • Physik (Geesthacht, SFZ Stormarn): MHD Antrieb auf Katamaran
  • Technik (Geesthacht, SFZ Stormarn): Effizienz von Doppelrotor-Windkraftanlagen
  • Technik (Heide, SFZ Nordfriesland): WasserstoffdroHne-Fliegen ohne Ende?

Bestes interdisziplinäres Projekt (gleichwertig einem Regionalsieg)

  • Chemie (Heide, SFZ Nordfriesland): D.O.P.Ε.
  • Technik (Elmshorn, SFZ Stormarn): MegaRover2560

2. Platz

  • Biologie (Heide, SFZ Nordfriesland): Verstehen Protonemata „Tierisch“?
  • Biologie (Heide, SFZ Nordfriesland): Senf & Kaugummi – nicht nur scharf, sondern auch schädlich?
  • Technik (Heide, SFZ Nordfriesland): Elektronisch-autostabilisiertes Fluggerät
  • Technik (Geesthacht, SFZ Stormarn): Quadrocopter

3. Platz

  • Chemie (Heide, SFZ Nordfriesland): Biokunststoff – Eine Maßnahme gegen den Klimawandel?
  • Technik (Heide, SFZ Nordfriesland): Dynamic Wind Adaption
  • Technik (Heide, SFZ Nordfriesland): Kiek mol de pustige Wellenrieder!