18.02.2022 | Stormarn

Gold, Silber und Bronze in Trittau – nicht nur in Peking

Schülerforschungszentrum Trittau wieder erfolgreich bei Jugend forscht

Die aktuelle Pandemie lässt viele Aktivitäten in den Schulen immer noch brachliegen. Doch seit August 2021 konnten trotz allem zahlreiche Schulaktivitäten organisiert werden, so auch die Aktivitäten zu Jugend forscht. Viele Projekte wurden von aktiven MINT-Schülern im Schülerforschungszentrum am Gymnasium Trittau erforscht. MINT steht für Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Technik. Am Donnerstag, 17. Februar 2022, fand online der erste der drei Regionalwettbewerbe Jugend forscht statt, organisiert durch das Hereon-Forschungszentrum Geesthacht als Paten. Disziplinen von Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik waren von Trittau aus gut vertreten, immerhin acht der 30 teilnehmenden Gruppen und Einzelforscher.

Einen hervorragenden 1. Platz in der Sparte Mathematik/Informatikbelegte Veit Eysholdt mit seiner Entwicklung zur Verschlüsselung eines USB-Massenspeichers, bestehend aus den Komponenten USB-Stick und SD-Card. Genaueres darf noch nicht verraten werden, weil sich daraus eine Patentanmeldung ergeben soll. Veit Eysholdt hat nun bereits schon mehrere Male bei Jugend forscht teilgenommen. Auch dieses Jahr darf er sein Projekt beim Landeswettbewerb von Jugend forscht in Kiel Mitte März verteidigen, und mit etwas Glück dann auch noch im Bundeswettbewerb, der dieses Jahr auch wieder einmal in Schleswig-Holstein stattfinden wird, Mitte Mai in Lübeck.

Den 2. Platz in der Sparte Arbeitswelt und einen Sonderpreis bekam Pit Voigtsberger, der ebenfalls nun schon mehrere Male bei Jugend forscht teilgenommen hat. Mit Handy und Smartwatch verbesserte er sein bereits erprobtes System eines Notfallassistenten zur Sturzerkennung von labilen und eventuell pflegebedürftigen Menschen, um bei einem Sturz rasche Hilfe herbeiholen zu können.

Einen tollen 2. Platz in der Juniorsparte Physik und einen Sonderpreis bekamen die beiden Schwestern Mia und Lisa Walter mit ihrem Projekt zur Feinstaubmessung im städtischen und ländlichen Raum sowie auch in Innenräumen. Sei es am Rande der Autobahn, im innerstädtischen Bereich oder am Rande unserer beschaulichen landwirtschaftlich genutzten Flächen oder sogar Naturschutzgebieten, keine Bereich wurde ausgelassen, um mit einem Profimessgerät den kleinsten Partikeln auf die Spur zu kommen.

Zusätzlich bekam Mia Walter noch für eine weitere Arbeit den 2. Platz in der Juniorsparte Chemie zuerkannt. In ihrem zweiten Projekt untersuchte sie das Verhalten zur Kristallbildung von Alaun und Kupfersulfat. Geduld ist dabei gefragt, denn diese Art Kristallbildung hat sich als neu herausgestellt und ist derart bislang noch nicht im Schulwissen implementiert. Dazu wurde auch eine Wildtierkamera zweckentfremdet genutzt, die jede Stunde ein Bild bei der Kristallbildung aufnahm, um daraus letztendlich einen kleinen Film herzustellen, der als Lehrfilm genutzt werden soll.Zusätzlich bekam Mia Walter noch für eine weitere Arbeit den 2. Platz in der Juniorsparte Chemie zuerkannt. In ihrem zweiten Projekt untersuchte sie das Verhalten zur Kristallbildung von Alaun und Kupfersulfat. Geduld ist dabei gefragt, denn diese Art Kristallbildung hat sich als neu herausgestellt und ist derart bislang noch nicht im Schulwissen implementiert. Dazu wurde auch eine Wildtierkamera zweckentfremdet genutzt, die jede Stunde ein Bild bei der Kristallbildung aufnahm, um daraus letztendlich einen kleinen Film herzustellen, der als Lehrfilm genutzt werden soll.

Marlene Koinzer freute sich über einen 2. Platz in der Juniorsparte Biologie. Marlene hat schon seit geraumer Zeit Vögel in ihrer Umgebung beobachtet und fragte sich, was denn unsere heimischen Arten an Futter bevorzugen. Gefüttert wurden von Haferflocken über Nüsse und Körner auch getrocknete Mehlwürmer. Festgehalten wurden die Aktivitäten an den Futterstellen zu Hause und zum Vergleich an der Schule mit Wildtierkameras. Die Happy-Snacks in der Vogelwelt scheinen nicht die vermuteten Körner zu sein, sondern die Kameras zeigten ein stark frequentiertes Fly-in-and-out wenn die Vogelkantine Mehlwürmer im Angebot hatte.

Einen 3. Platz in der Kategorie Physik teilen sich Kaleb Driehorst, Eric Sonntag und Tobias Schröder mit ihrer Untersuchung zu Solarmodulen bei Wind, Wetter, Verschmutzung, Abschattung durch Blätter und zu guter letzt auch mit Hilfe einer Nebelmaschine bei simulierten stark bedeckten Wetterlagen.

Einen Sonderpreis erhielt zudem die Gruppe von Lasse Hiemer, Leon Sülflohn und Marc-Ethienne Günzel in der Sparte Technik mit ihrem Projekt eines kleinen U-Bootes zur Gewässeranalytik.

Es freuen sich die Betreuungslehrer Eva Maaß und Karsten Bittner, die am Gymnasium Trittau aktiv am dortigen Schülerforschungszetrum mitwirken und hoffen, dass Rückgang der Pandemie bald wieder mehr Aktivitäten stattfinden können. Das Angebot richtet sich nicht nur an die Schüler des eigenen Gymnasiums, sondern auch an motivierte Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen. Es besteht Hoffnung, dass bald wieder drei bis viermal am Nachmittag Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse bis hin zu Abiturienten das MINT-Angebot mit eigenen Forschungsprojekten nutzen werden.

Veit Eysholdt: Jugend forscht 1. Platz, Fachbereich Mathematik/Informatik
Pit Voigtsberger: Jugend forscht 2. Platz, Sparte Arbeitswelt
Mia und Lisa Walter: Schüler experimentieren 2. Platz, Sparte Physik
Marlene Koinzer: Schüler experimentieren 2. Platz, Sparte Biologie
Tobias Schröder, Eric Sonntag, Kaleb Driehorst: Jugend forscht 3. Platz, Sparte Physik