06.03.2018 | Schleswig-Flensburg

Hier forschen wir! Eröffnung des Schülerforschungszentrums Schleswig-Flensburg

Logo des SFZ Schleswig-Flensburg

Am Dienstag, den 6. März 2018 öffnete an der Lornsenschule in Schleswig das Schülerforschungszentrum (SFZ) Schleswig–Flensburg seine Türen. Nach einem intensiven Jahr der Vorbereitung freut sich das Betreuungsteam der beiden Stützpunktschulen Dannewerkschule und Lornsenschule allen Schülerinnen und Schülern des Kreises hier künftig ein breites Nachmittagsangebot zu präsentieren: Dieses reicht vom „Freien Forschen“ über Architektur-Wettbewerbe bis hin zu 3D-Druck-Seminaren oder Untersuchungen der heimischen Gewässer. Eine Besonderheit am Standort Schleswig-Flensburg besteht in der individuellen Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit DAZ-Hintergrund.

„Schülerforschungszentren sind eine wichtige Anlaufstelle für Jugendliche, die sich für Naturwissenschaften begeistern. Sie bieten Platz zum Forschen, zum Ausprobieren und zum Austausch mit anderen forschungsinteressierten Jugendlichen. Sie leisten das, was zum Beispiel Sportvereine mit ihrer Jugendarbeit längst machen. Es ist schön, dass es in Schleswig-Flensburg jetzt auch einen Ort für ‚Forschungsathleten‘ gibt“, sagte Ulrich Müller, Vorstand der Joachim Herz Stiftung.

Vertreterinnen des IPN, der Joachim Herz Stiftung und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit den Schulleitungen und SFZ-Koordinatorinnen und SFZ-Koordinatoren der Stützpunktschulen des Standortes Schleswig-Flensburg
Vertreterinnen des IPN, der Joachim Herz Stiftung und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit den Schulleitungen und SFZ-Koordinatorinnen und SFZ-Koordinatoren der Stützpunktschulen des Standortes Schleswig-Flensburg

Das Projekt

Das Netzwerk Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein (SFZ-SH) ist ein gemeinsames Projekt der Joachim Herz Stiftung (Hamburg), des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sowie des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel. Seit Beginn des Schuljahres 2017/18 werden im Rahmen des Netzwerks an insgesamt sechs Standorten in Schleswig-Holstein Schülerforschungszentren aufgebaut.

An den Standorten stehen den Mädchen und Jungen gut ausgestattete Räumlichkeiten sowie eine individuelle Betreuung durch Fachkräfte zur Verfügung. Neben den Schulen sind Hochschulen, weitere Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen regional in die Angebote der Zentren eingebunden. So erhalten die Jugendlichen Gelegenheit, die Arbeit in Forschungsverbünden kennenzulernen sowie gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Die Projektpartner

Die gemeinnützige Joachim Herz Stiftung arbeitet überwiegend operativ und ist vorrangig in den Themenfeldern Naturwissenschaften, Wirtschaft sowie Persönlichkeitsbildung tätig. In diesen drei Bereichen werden auch kleine, innovative Projekte Dritter gefördert. Seit 2017 unterstützt die Stiftung zudem Forschungsprojekte in den Themenfeldern Medizin und Recht. Die Joachim Herz Stiftung wurde 2008 errichtet und gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Über die finanzielle Unterstützung von insgesamt 1,9 Mio. Euro hinaus bringt die Joachim Herz Stiftung als engagierte Partnerin fachliche Expertise in das Projekt ein.

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein ist als Projektpartner in das Netzwerk eingebunden und stellt Lehrkräftestellen für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler in den Forschungszentren bereit.

Das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel übernimmt als überregionale Bildungseinrichtung die Koordination des Netzwerkes. Zudem stellt es seine Expertise für die Konzeption des Netzwerkes und die Begleitforschung bereit. Die Kieler Forschungswerkstatt verbindet als gemeinsame Einrichtung von IPN und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die fachliche Forschungsexzellenz der CAU und ihrer Partnereinrichtungen mit der Lehr-Lern-Forschungsexzellenz des IPN. „Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den Schulstandorten, die heute schon großartige Arbeit leisten. Durch die Anbindung an die Kieler Forschungswerkstatt bringen wir gleich eine doppelte Forschungsbasis in diese Kooperation ein: Spannende Forschungsthemen aus der CAU bieten sicher viele Anregungen für Forschungsideen von Schülerinnen und Schülern, und über die Talentforschung am IPN schauen wir dann auch noch, welche Impuls- und Unterstützungsmaßnahmen welche Wirkungen zeigen!“, sagte Professorin Ilka Parchmann, Leiterin der Abteilung Didaktik der Chemie am IPN.

Mehr über den Standort Schleswig-Flensburg

Informationen zum Schülerforschungszentrum am Standort Schleswig-Flensburg findest du in unserer Standortübersicht.