19.06.2025 | SFZ-SH

Erfolgreiche Teilnahme am 60. Bundeswettbewerb von Jugend forscht: Auszeichnungen für Projekte aus Schleswig-Holstein

Auszeichnung für das SFZ Dithmarschen Süd – Preis für eine Arbeit zum Thema „Nachwachsende Rohstoffe“

Quelle: Stiftung Jugend forscht e. V.

Eine Projektgruppe des Schülerforschungszentrums Dithmarschen Süd am Gymnasium Marne wurde mit dem bundesweit einmal vergebenen Preis für eine Arbeit zum Thema „Nachwachsende Rohstoffe“ geehrt. Die Jugendlichen untersuchten die Gewinnung von Rohrkolbensaat sowie geeignete Keimbedingungen, um diese Pflanze gezielt für die Wiedervernässung von Mooren einzusetzen. Moore gelten als besonders effektive CO₂-Speicher und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Minderung des Klimawandels. In der Laudatio wurde das Projekt als beispielhaft für den innovativen Einsatz nachwachsender Rohstoffe gewürdigt. Der Preis wurde vom Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft verliehen und ist mit 1.500 € dotiert.

Sonderpreis – Stipendium für ein Studium an einer Universität der Bundeswehr für das SFZ Stormarn

Quelle: Stiftung Jugend forscht e. V.

Am Schülerforschungszentrum Stormarn am Gymnasium Trittau beschäftigte sich ein Schüler mit der Frage, ob sich der bereits in der Raumfahrt eingesetzte Ionenantrieb auch für irdische Anwendungen – insbesondere in der Luftfahrt – eignet. Durch den Bau eines experimentellen Teststandes konnte ein durch Ionisierung erzeugter Luftstrom nachgewiesen werden. Auch wenn ein praktischer Einsatz in der zivilen Luftfahrt noch in weiter Ferne liegt, wurden die Grundlagen für einen potenziell klimafreundlicheren und leiseren Antrieb eindrucksvoll dargestellt. Für diese Leistung wurde dem Projekt ein Sonderpreis in Form eines Studienplatzstipendiums an einer Universität der Bundeswehr durch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius verliehen.

Erfolgreiche Projektpräsentation durch das SFZ Nordfriesland

Quelle: Stiftung Jugend forscht e. V.

Ein weiteres Projekt wurde vom Schülerforschungszentrum Nordfriesland an der Theodor-Storm-Schule in Husum ins Rennen geschickt. Der dort entwickelte Prototyp eines hausinternen Benachrichtigungssystems ermöglicht eine schnelle Alarmierung des Sanitätsdienstes in Notfällen. Per QR-Code oder Funksender kann im Ernstfall unkompliziert Hilfe angefordert werden. Das System wurde speziell für öffentliche Einrichtungen konzipiert und zeichnet sich durch seine einfache Bedienbarkeit sowie flexible Platzierungsmöglichkeiten aus. Es fand beim Bundeswettbewerb große Beachtung und unterstrich die praxisorientierte Ausrichtung der Arbeiten aus Schleswig-Holstein.

Engagement und Forschungsfreude aus Schleswig-Holstein

Der Bundeswettbewerb war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis und bot die Möglichkeit, sich mit den besten Jungforscher:innen Deutschlands zu vernetzen. Das Netzwerk Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein gratuliert allen Teilnehmenden herzlich zu ihren beeindruckenden Leistungen und bedankt sich bei den betreuenden Lehrkräften, Betreuer:innen und den gastgebenden Einrichtungen für die engagierte Unterstützung.